Umfassende Infos zur Rasse der Kromfohrländer findet man auf der Homepage des Zuchtvereins:
 www.kromfohrlaender.de
Der Kromfohrländer ist eine relativ junge Rasse, die in der Nachkriegszeit aus der Verbindung einer Foxterrier-Hündin und eines Griffon Vendeen hervorging. Die Rasse wurde dann von Frau Ilse Schleifenbaum in der Nähe von Siegen (in der Gemarkung "Krumme Furche", auf Siegerländer Platt "Kromfohr" ) weiter gezüchtet.
Der Kromfohrländer ist kniehoch und wiegt zwischen 8 und 14 kg, wobei die Hündinnen zierlicher sind als die Rüden. Es gibt zwei verschiedene Varianten, die durch die Haarart bestimmt werden: Rauhaar und Glatthaar, jeweils in lang und kurz.

Was macht unsere Begeisterung für diese Rasse aus?

Mit unserer ersten Hündin Amina haben wir es erlebt und mit Neena ist es gleichermaßen: Beide sind eine sehr enge Bindung zu uns eingegangen und haben sich ganz in unser Leben mit eingefügt. Kromis sind nicht gern von ihren Menschen getrennt. Zusammen mit uns, passen sie sich gut auch in andere Umgebungen mit ein. Lange ist Amina mit mir auf meinem Arbeitsplatz gewesen. Im Restaurant sind sie stille Begleiter. Daran gewöhnt, bleiben sie auch für einige Stunden allein zuhause. Allerdings ist ein Kromi auf keinen Fall ein Hund für eine Hundepension. Urlaube machen wir immer nur gemeinsam mit unserem Kromi.

Das entscheidende Stichwort für die Erziehung heißt:

                           liebevolle Konsequenz

Aufgrund seines sensiblen Wesens wird der Kromi  Druck und zu große Strenge als Vertrauensbruch erleben. Er braucht in jedem Fall eine zuverlässige Bezugsperson/en, der er sein volles Vertrauen schenken kann und welche auch Sicherheit ausstrahlt. Eine klare Linie ist somit enorm wichtig. Kromis sind intelligente, aufgeweckte, lernwillige, sensible Hunde, die jedoch auch schreckhaft sein können. Sie erziehen sich nicht von selbst. So sind sie als Anfängerhund sowie für Familien mit Kindern unter 8 Jahren nur bedingt geeignet.

Die Freundschaft mit einem Kromi muss erarbeitet werden.

Sie wollen beachtet, gefördert, liebevoll umsorgt werden (inklusive vieler Knuddel-Einheiten). Wenn das Zusammenleben nicht klappt, liegt das meist nicht an dem Kromi, sondern eher an seinem Menschen. Vielleicht kann man es so sagen:

Eine klare Linie in Verbindung mit dem Sich-Einlassen auf die Gedankenwelt des Hundes ist die entscheidende Kombination für ein gutes Miteinander von Mensch und Kromi.

Kromis, da sehr sportlich, sind auch sehr gut geeignet für Agility, Dogdancing etc.
Kromis laufen leidenschaftlich gern und viel. Unsere täglichen Waldspaziergänge nachmittags gehen immer über 1-2 Stunden. Sie laufen gut ohne Leine, bleiben in der Nähe ihres Menschen, selten mehr als 20 m entfernt. Einen Jagdtrieb haben sie kaum und sind gut abrufbar. So sind entspannte Spaziergänge in der Natur auch ohne Leine gut möglich (jedoch nicht überall erlaubt).
In der Wohnung ist der Kromi ein ruhiger Hund, meldet aber, wenn Personen auf sein Grundstück kommen.
Anderen Hunden gegenüber sind Kromis eher reserviert. Wir haben es unterschiedlich erlebt: Amina zeigte sich insgesamt  reservierter . Neena ist eher interessiert an anderen Hunden, ist manchen aber mit ihrem Temperament etwas zu stürmisch.
Kromis sind eher zurückhaltende Esser. Bei Amina traf das zu. Neena frisst gut, rennt sich  draußen dann aber alles rasch wieder weg.

Unsere Züchter haben uns damals gesagt: 

Ihr bekommt keinen Hund, ihr bekommt einen Kromi!

Dem stimmen wir zu 100 % zu.

Früher mit Amina und jetzt mit Neena ist etwas Besonderes entstanden. Ihre Energie, ihre Lebensfreude, ihre bedingungslose Liebe und Treue in Verbindung mit wechselseitigem Vertrauen haben zu einer intensiven Freundschaft geführt.